Johannifest
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6. August 2022Johanni, die Mittsommerzeit als Höhepunkt des Lichtjahres, führt uns nach draußen in die Natur und öffnet unsere Sinne. Die innige Verbindung einer alten Menschheit mit den Naturerscheinungen werden gespiegelt, aber mit neuer Bedeutung erfüllt.
Am Samstag, dem 25. Juni 2022, feierten wir unser diesjähriges Johannifest im Naturschutzgebiet Wichenstein in Oberriet in der benachbarten Schweiz. Das Urige und das Zukunftsorientierte verschmolzen im Feuer der Begeisterung des schuleigenen Festgeschehens.
Zum Auftakt machten wir einen gemütlichen Spaziergang um den Wichensteinersee, während die Mittelstufe den letzten Schliff an ihrer Theaterpräsentation mit Frau Nicole Stelten-Kaltenbach machte. Beim Spazieren und Naturbeobachten hörte die Schulgemeindschaft einiges über die Bedeutung des Festes in der fernen Vergangenheit und im Jetzt. Bedächtig wurde erzählt und freudig wurden Lieder gesungen.
Die Vorführung fand in der Ruine Wichenstein, in den Überresten einer Höhlenburg, statt. Die Aufregung der Unterstufe war groß, als sie endlich durch den engen Eingang zur Höhle vordringen durften.
Dieser mystische Ort passte wunderbar zu unserem Mittsommerfest. In längst vergangenen Zeiten feierten unsere Ahnen den Höhepunkt des Sommers, indem sie die ersten Sonnenstrahlen am Tag durch eine verengte Öffnung in einer Höhle oder zwischen aufgestellten Steinen erwarteten.
Die Atmosphäre und spannende Erwartung ums Geschehen in der Höhle ließ sich durch die verheißungsvolle Erzählung der Sage der Burg Wichtensteins von Manfred Kreidl am Fuß des Aufstieges zur Höhlenburg noch steigern.
Früher hofften die Menschen, das Licht der Sonne ins Herz aufzunehmen, die Mittelstufe ließ uns spüren, dass das Herz nicht nur ein physisches Organ ist, aber auch Sitz der menschlichen Wärme und Verbundenheit.
Diese Verbundenheit erlebten wir zum Tagesausklang beim gemeinsamen Grillen und Singen ums Johannifeuer.
(Fotos)